Didaktisches Material & Lernangebote
Wie sah jüdisches Leben eigentlich vor 1933 aus und wie vermittelt man das? Wo gibt es heute jüdische Gemeinden und wer ist da Mitglied? Und ist das Judentum nun eine Religion, eine Kultur, ein Volk oder alles zusammen?
Seit etwa eintausend Jahren gibt es jüdisches Leben in Sachsen, das uns im Alltag in vielen Facetten begegnet. Ebenso bunt wollen wir die Zugänge gestalten und Sie einladen, jüdisch-sächsisch-mentshliche Geschichten im Klassenzimmer zu behandeln. Dabei spielen nicht nur der Geschichts- und Religionsunterricht eine Rolle. Für viele Fächer gibt es Anknüpfungspunkte. Wussten Sie etwa, dass zahlreiche Kunstwerke in sächsischen Museen von jüdischen Mäzenen gestiftet wurden? Oder dass der in Wurzen geborenen Dichter Joachim Ringelnatz Werbetexte für jüdisch-sächsische Textilunternehmer schrieb? Auch jiddische und hebräische Begriffe finden sich ganz selbstverständlich in unserem Wortschatz.
Das Themenjahr soll Anlass sein, einen jüdisch – sächsisch – mentshlichen Blick auf Sachsen zu werfen und die vergangene und gegenwärtige Vielfalt im Freistaat zu erkennen und zu feiern. Denn am Ende jeder Auseinandersetzung mit diesem Thema muss es heißen: L'Chaim – Auf das Leben!